Symposium III
Zeigen wir Fassade!
Fortbildung ist für Führungskräfte im Handwerk die Vorraussetzung für gutes Marketing. Im November 2006 veranstalteten die Fassadendoktoren in Ettlingen das dritte Fassadendoktor-Symposium.
Hochkonjunktur im Maler- und Stuckateurhandwerk beschert unserem Gewerkekreis einen goldenen Herbst. Wenngleich auch mit einem Wermutstropfen viele Materialien, insbesondere die Dämmplatten für Wärmedämm-Verbundsysteme, sind derzeit nur mit deutlich verlängerter Lieferzeit verfügbar.
Hat man sich bisweilen von einem auf den anderen Tag eindecken können, waren in diesem Spätjahr Wartezeiten bis zu 4 Wochen die Regel.
So hörte sich im Foyer der Ettlinger Stadthalle auch das eine oder andere Pausengespräch an. Wie sehr die Handwerker mit diesen Lieferengpässen auf eine Probe gestellt werden, wurde durch die allgemeine Betroffenheit sichtbar. Die hier und heute zusammen gekommenen Fassadendoktoren mit Ihren Gästen aus dem Zirkel der Planer und Investoren ließen keine Gelegenheit aus, um dies deutlich zu machen.
Dass trotz vollen Auftragsbüchern und passendem Fassadenwetter die Halle gut gefüllt war beim diesjährigen Fassadendoktor- Symposium III zeigt ein weiteres Mal, wie wichtig diese Veranstaltung für die Teilnehmer ist. Bereits zum 3. Mal fand das alljährliche Treffen der Fassadendoktoren statt.
Erstmals wurde es dieses Jahr auch den Partnern der Fassadendoktoren aus dem Kreis deren Kunden und Architekten zugänglich gemacht.
Bei Spitzenreferenten wie Dr. Spitzner und Prof. Gabriel wurden Inhalte von der Vermeidung von Wärmebrücken bis hin zur Vielfalt der Architektur bei der energetischen Sanierung auf höchstem Niveau vermittelt. Wenn Insider wie die Herren Weißert und Schwarz vom Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade aus dem Nähkästchen über die neue VOB plauderten, kam im Auditorium Stimmung auf, kontroverse Diskussionen inklusive.
Für ebensoviel Sprengstoff sorgte Referent Martin Benad, einer der herausragenden deutschen Farbdesigner. Mit seinem Thema „Zeigen wir Fassade“ stellte er für viele der Teilnehmer eine bislang heile Farbenwelt auf den Kopf, gab aber gleichzeitig viel Anregungen und Tipps für die tägliche Praxis der Fassadengestaltung.
Die abschließende Podiumsdiskussion gab den Teilnehmern genügend Raum für Fragen. Offene Kritik aber vor allem Lob für das rundum gelungene dritte Fassadendoktor- Symposium.
Ein Highlight der besonderen Art war der Auftritt von Hausmeister “Schorsch“, der bereites ab der letzten Kaffeepause für Unterhaltung unter den verdutzten Symposium- Teilnehmern sorgte. Als es dann nach der kulinarischen Pause noch dem offiziellen Ende der Vortragsveranstaltung nochmals alle Dagebliebenen einschließlich der Referenten des Tages zum Schlussplädoyer bat, bleib kaum ein Auge trocken. Wortgewandt, schlagfertig und einfach mit viel Witz und Humor erläuterte er sehr anschaulich, was die Fassadendoktoren so stark macht.
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