Besucher des Fassadendoktor-Symposium VIII

Symposium VIII

Hautnah und nachhaltig

So lautete das Motto des 8. Symposiums der Fassadendoktoren 2012 in Ettlingen. Mehr als 100 Fassadendoktoren und Kunden waren der Einladung gefolgt. Diese Besucherzahl ist unter dem Gesichtspunkt der derzeitigen Auslastung im Handwerk, mehr als positiv zu werten. Hautnah wollen wir bei den Kunden sein, denn nur so können wir gemeinsam die Zukunft erfolgreich gestalten.

So zeigten sich auch die Besucher mehr als positiv überrascht, von den Themen, den Inhalten und der Qualität der Referenten. Ralf Pasker, Geschäftsführer des Europäischen Fachverbandes für WDV-Systeme EAE, eröffnete den Vortragsbogen, der sich spannte von der neuen EnEV sowie den europäischen Regelungen für den Warenverkehr bis hin zu den Verarbeitungsrichtlinien für WDVS, die nach wie vor Sache der einzelnen Mitgliedsstaaten sind. Europa bestimmt demnach immer mehr das Geschehen am Bau.
Andrea Eigel ist allen bekannt als Power-Frau mit Witz und Charme. Mit ihrer Einstiegsfrage: „Wer motiviert eigentlich mich“, zeigte sie den Zuhörern auf, wie direkt persönliche Ziele das eigene Handeln beeinflussen. Wer sich in Zukunft keine Zeit für sich selber nimmt, der geht mit der Zeit. Hart aber fair und einfach zu verstehen waren die zahlreichen Tipps, die die erfahrene Unternehmenstrainerin in den Raum stellte.
Jochen Klumpp zeigte auf, wie wichtig der Innenmarkt in Zukunft für das qualifizierte Handwerk ist. Deutschland ist weitestgehend gebaut. Wir werden in der Zukunft maßgeblich in der Renovation zu tun haben. Auf einen Quadratmeter Fassadenfläche kommen sechs Quadratmeter Innenraum, so der erfahrene Techniker aus Ettlingen. Und mit ca. 28 Jahren ist der Außenrenovationszyklus viermal so lang wie innen. Also ein Markt mit vielen Zukunftschancen bei weniger Risiko.
Markenpflege ist Chefsache! So das Credo des Markenforschers und Marketingprofis Dr. Wolfgang Setzler. Sein Buch: Die Zehn Gebote der Markenführung im Handwerk, welches 2014 erscheint, zeigt auf, wie wichtig heute Markenbildung im Handwerk ist. Der wichtigste Markenbotschafter ist nach wie vor der Mitarbeiter, denn im Renovationsmarkt der Zukunft sind wir noch näher bei den Menschen. Somit unterliegt das Markenversprechen der täglichen Kundenkontrolle. Was wir in Zukunft dem Kunden versprechen das müssen wir auch halten. Gutes Marketing ist wie Zähneputzen. Es bringt nur dann Erfolg, wenn wir es ständig machen.
Ein ganz besonderes Glanzlicht des 8. Fassadendoktor-Symposiums war der Entertainer Ronny Meyer. Er zog alle mit in den Bann. Seine Bauingenieur-Verkaufstipps waren Gold wert, war nur ein positiver Kommentar von vielen, die beim Ausklangvesper nach dem Symposium zu hören waren. „4:0 für WDVS“ so sein Statement zum Thema WDVS und den immer wieder aufkeimenden Negativmeldungen. Er zeigte glaubhaft und nachvollziehbar auf, an welch dünnem Faden so manches Gegenargument hängt. „Sie müssen selbst von WDVS überzeugt sein, wenn Sie Ihren Auftraggebern WDVS verkaufen wollen. Ohne die Flamme der Begeisterung bleibt jeder Verkaufsherd kalt.“
Die vielen Besucher zeigten sich positiv beeindruckt von der Qualität dieser Veranstaltung. Dank alle Referenten aber auch an die disziplinierten und sehr aufmerksamen Zuhörern.